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Das Richtfunkregiment 2 (RFuR), direkt unterstellt dem Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV), ausgerüstet mit Richtfunkgerätesätzen sowjetischer Bauart vom Typ
R- 404, bestehend aus drei Fahrzeugen (Sende- und Empfangs-, Antennen- und Stromversorgungsfahrzeug). Einsatzmöglichkeiten: Arbeit als Endstelle-, Doppelendstel-
le- oder als Relaisstelle, Bildung von bis zu 48 Nachrichtenkanälen in Abhängigkeit vom Einsatz. Die Reichweite jeweils eines Intervalls (zwischen zwei Stationen) in Ab-
hängigkeit vom Geländerelief bis 80 km.
Hauptaufgabe des Truppenteils nach Auslösung einer entsprechenden Stufe der Gefechtsbereitschaft, der Richtfunkge-
fechtsbereitschaft, bzw. weiterer Bereitschaftsstufen ist die Entfaltung einer Richtfunkachse auf dem Territorium der DDR,
von der Ostseeküste bis zum Erzgebirge (Auersberg) mit Übergang in das Nachrichtensystem der Streitkräfte der CSSR.
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Die Achse stellte eine Alternative zu den Fernmelderochaden im Gesamtstaatlichen Nachrichtennetz (GSN) der DDR dar
und garantierte die Bereitstellung von Nachrichtenkanälen nicht nur aus den Räumen operativer Zweckbestimmung der
3. und 5.Armee der DDR im Bestand der 1.Front, bestehend aus GSSD/NVA zur Hauptführungsstelle der NVA in
Harnekop.
Die Nachrichtenzentrale “Wostok” war in das System der Richtfunkachse integriert. Ein mobiler Richtfunkgerätesatz war
stationär (ortsfest) in der Zentrale installiert. und sicherte bei Bedarf die Richtungen zu den Hilfsnachrichtenzentralen 8
und 2.
Die Bedienung erfolgte durch zukommandiertes Nachrichtenpersonal aus dem RFuR Ludwigsfelde. Herstellung der Be-
triebsbereitschaft auf der Achse x+ 9 Std..
Die Aufbauplätze für die Richtfunkgerätesätze waren aufgeklärt u. vorbereitet. Bedeutet, das z.T. Befestigungselemente für die
Stahlgittermasten im Erdreich verankert und der Anschluss an das Landesstromnetz vorbereitet war. Die Ge-fechtsunterlagen
gehörten in die Kategorie “Magnet”, Öffnen bei der Stufe der Gefechtsbereitschaft bei “Kriegsgefahr”.
Richtfunkachse Nord-Süd
- eine Alternative zu den Rochaden im GSN -
Auszug aus der Darstellung der Richtfunkachse
(lks.) mit Anbindung an die Hauptführungsstelle
Harnekop
Der Personalbestand war trainiert und gut ausgebildet, kannte die Aufbauplätze und wusste um die Errichtung einer Richtfunkachse. Die sich hinter ihr verbergenden ope-
rativ-strategischen Besonderheiten blieben der Mehrzahl der Ar-meeangehörigen unbekannt.
In der Regel zweimal im Ausbildungsjahr, oder bei besonderen zentralen Maßnahmen, war die Errichtung der Richt-funkachse Gegenstand der Ausbildung oder von Über-
prüfungen.
Richtfunkrichtung 002 zwischen Harnekop
(HNZ 8) - Strausberg - Streganz (HNZ 2)
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Eingesetzt:
Richtfunkgeräte R- 404 (24 Kanäle)
Stationsnummern:
05 - 41/ 05 - 42 / 05 - 51
Kanalnutzung:
- Regierungs-WTsch
- SAS- Fernsprech
- Fernschreib
Tarnnamen:
ROLIK / WOSTOK / SEKTOR