Websiten unter der ...privat und unabhängig ... 2005 - 2024 J.Kampe “Geheimprojekt Hillersleben”   Der größte Truppenübungsplatz der GSSD in der DDR - eine Video- Dokumentation von Stefan und Peter Simank Ein Film mit schönen Bildern, Filmszenen und schönen Landschaften. Er dokumentiert den größten Truppen-übungsplatz der GSSD in der DDR. Das war es dann auch schon. Der Kommen-tar zum Film, wie nicht anders zu erwarten, eine Darstellung der Hölle auf Erden für die „armen Sowjetsoldaten“, die sogar nur auf Befehl ihre privaten Briefe in die Heimat schreiben durften und die von einem Sicherheitsunteroffizier in der Nacht während ihres Schlafes bewacht wurden. Einem UvD (Unteroffizier vom Dienst) wie er nun einmal in jeder militärischen Einheit, in der Regel als 24 Stunden- Dienst eingeteilt wurde. Schlimm die Zustände, wie sie beschrieben wurden, ganz in der propagandistischen Art gegen die Russen gerichtet. Der Dienst in der Armee glich einer Gefängnishaft. Nach dem Tod Breshnievs 1982 liefen die Motoren rd. um die Uhr, um schnell in den Kampf zu ziehen. Und dann lockte auch noch Geld die Russen (Offiziere und ihre Familien) in die DDR zum Dienst, als ob der Dienst in der GSSD von jedem selbst bestimmt wurde. Am Anfang des Films wird von 50 000 Mann in Hillersleben und nur von der Raketentruppe  gesprochen, am Ende war es nur die 47 Gardepanzer-Division. Die 47. GPD, im Bestand ca. 12 000 Mann mit unterstützenden Kräften, bleiben 38 000 für die Rake-tentruppe mit der Stärke einer Armee.? Was ist das für eine Raketentruppe. ? Die gab es nicht. Und dann kommt noch die Aufstockung innerhalb von 48 Stunden auf eine halbe Million auf dem Truppenübungsplatz. Unsinn: Mit Sicherheit meinte man damit die Herstellung der Kampfbereitschaft der gesamten 1. Strategischen Staffel entlang der Grenze zur BRD von Nord bis Süd, in der die 3. Armee der GSSD  Magdeburg (im Bestand eine Pz.-Division) ihren Handlungsraum einnahm.  Wie kommt unter diesen Umständen Hillersleben eine Schlüsselposition zu und bildet in einer Auseinandersetzung mit der NATO die 1. Strategische Staffel. Das sind falsche Aussagen und es kommt noch schlimmer. Weil die abhörsichere Telefonleitung niemals von westlichen Geheimdiensten geknackt wurde war die Raketeneinheit in wenigen Minuten einsatzbereit. Mit anderen Worten,  wäre sie geknackt worden, war die Truppe nicht einsatzbe-reit. Oh, oh, oh ! Und noch die Geschichte mit der B 4- Hochfrequenzleitung. Bei ihr handelt es sich um eine extrem abhörsichere  Blei ummantelte und unter Druckluft gesetzte Telefonleitung, so zu hören.  Es gibt aber keine Telefonleitung dieser Art, schon gar nicht abhörsicher. Es gibt Fernmeldekabel die Blei ummantelt in der Erde liegen und je nach Umfang über eine Vielzahl von Adernpaare verfügen. Und nur zwei dieser Aderpaare bilden eine 4-Draht- Telefonleitung, die an ihren Endstellen mit einem Schlüsselgerät garantierter Sicherheit  verbunden werden und damit eine abhör-sichere Verbindung sicher stellen.  Unter Druckluft gesetzt sind die Blei ummantelten Fernmeldekabel nur zum Zwecke ihrer Störungssicherheit. Jede mechanische Störung des Kabels führt zu Signalisation und hilft der örtlichen Eingrenzung und Beseitigung der Störung. Anzumerken wäre auch die Begrenzung der Führung der GSSD auf nur eine „B 4- Telefonleitung“ (nichts anderes als eine WTsch-Regierungsverbindung). Es gab mehrere dieser Art über verschiedene Übertragungsmedien. Das alles ist bekannt, man muss sich nur bemühen wenn es an fachlicher Qualifikation mangelt.  Ich lehne diesen Film ab. Er wird in die Reihe der Bunkerfilme des MDR eingeordnet und verdient das Prädikat ungenügend.