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Der SAS- und Chiffrierdienst in den bewaffneten und staatlichen Organisationen der DDR
Bezug: Website http://scz.bplaced.net/index.html
Der Inhalt der Website kann von Außenstehenden nur schwer nachvollzogen werden. Der Autor der Webseite hat im SAS- und Chiffrierdienst der NVA gearbeitet. Sein Einsatzort
lag “fern ab” vom eigentlichen Geschehen in der gedeckt arbeitenden Hilfsnachrichtenzentrale Hennickendorf. Mit den sich operativ vollziehenden Entwicklungen in der Nach-
richtentruppe der NVA war er nicht unmittelbar konfrontiert. Mit Sicherheit hat er seine Aufgaben pflichtbewusst erfüllt, war und ist ein technischer Experte. Aber auch für ihn galt
der Grundsatz, nur das zur Kenntnis zu erlangen, was er für seine Dienstpflichten wissen musste. Das entsprach jedoch nicht den aktuellen Entwicklungen der Truppe.
Heute hat er, möglicherweise in oder für die Behörde des BStU, Zugang zu Dokumenten des SAS- und Chiffrierdienstes, die er während seiner aktiven Dienstzeit niemals sehen
durfte. Den Inhalt dieser zu beurteilen und zu bewerten stellt ohne operativen Bezug zweifelsohne eine Herausforderung dar. Damit hat der Autor seine Probleme. Entsprechend
sind die Aussagen und Darstellungen zu hinterfragen. Man sollte “als Soldat nicht mit den Maßstäben eines Feldherren messen”. Zu empfehlen bleibt die Konzentration
auf die beherrschende Technik. Andere, darüber hinaus gehende Aussagen und Darstellungen sollten vor einer Veröffentlichung gründlich recherchiert werden.
Der Versuch einer Kooperation und Verständigung zu einigen Fragen Ende 2008 misslang, war von ihm nicht gewollt. Infolge blieb nur der Weg hier auf dieser Webseite Stellung
zu nehmen. Anzumerken ist, das seit Erscheinen dieser Webseite einige Aussagen korrigiert, ja ganze Passagen von o.a. Webseite entfernt worden. Es bleiben Fragen zu
Aussagen.
Stellvertretend seinen genannt:
- alle Ausführungen zu den Aufgaben einer Nachrichtenzentrale, der Sicherstellung der Betriebsbereitschaft, der Planung, Organisation und Führung sowie der Dienstpflichten von
Funktionsträgern bis hin zum Arbeitsplatz der einzelnen Gefechtsposten in den Elementen einer Nachrichtenzentrale,
- die als fragwürdig und technisch falsch getroffenen Aussagen zur Bereitstellung von Nachrichtenkanälen durch die Fernmeldezentrale innerhalb einer Nachrichtenzentrale. In
der Struktur der Nachrichtruppenteile und Einheiten der NVA gab es z.B. keine Fernmeldezentralen. Der Autor weiß das offensichtlich nicht oder es liegt ein Schreibfehler vor
- Zitat: Die modernste Chiffrier-Technik des MfS, T-230, wurde in der NVA ebenfalls genutzt. Hier wurde sie dann als SAS-Technik bezeichnet. Charakteristisch ist das die zuerst
vom MfS genutzte WTSch-Technik mit Einführung in die NVA zur SAS-Technik wurde. Zitat Ende. Über die Einführung dieser Technik konnte der Autor nicht informiert sein,
1. Das MfS hatte keine “.... modernste Chiffrier-Technik, die T-230 .....”, sondern nutzte die Technik, wie auch die NVA, aus der Produktion UdSSR.
2. Die Einführung von SAS-und Chiffriertechnik in das MfS und in die NVA erfolgte zeitgleich. Eine gemeinsame Einkäuferkommission aus Angehörigen des MfS und der NVA hat
die georderten Gerätestückzahlen direkt aus Moskau abgeholt.
3. Nur weil das MfS auf ihren internen Nachrichtenverbindungen die gleiche Technik einsetzte wie die NVA, wird diese als WTsch-Technik bezeichnet. Völlig unberücksichtigt
bleibt das die WTsch-Truppe innerhalb des MfS eine besondere Kategorie darstellte. Nachrichtenverbindungen des MfS waren nicht gleich WTsch-Verbindungen.
- der Hinweis “Die Funkzentrale hatte die Aufgabe das Betreiben des zugewiesenen Funknetzes” mit Link nicht auf ein Funknetz. Der Link führt auf kein Funknetz, sondern zu
einem Schema der Funkverbindungen, welches etwas ganz anderes darstellt. Es vermittelt nichts über die Organisation von Funknetzen in einer Funkzentrale. Für das
Ministerium für Nationale Verteidigung zeigt das Schema z.B.eine einzige Funkstation.
- die Zuordnung von Truppbezeichnungen/ Truppnamen für Nachrichtengerätesätze,
- die Darstellung der Normative für den schriftlichen Informationsaustausch die so überholt, veraltet, nicht dem aktuellen Stand der letzten Jahre der NVA entspricht,
- der Einsatz eines Gerätes T-310 zwischen den beiden deutschen Staaten im Wendejahr 1989/90,
- die Aussage zum Gerät T 230. Zitat: “Da nur 6 Teilnehmer vermittelt werden konnten gab es erhebliche Probleme den Bedarf gerecht zu werden an gedeckten
Ferngesprächen mit garantierter Sicherheit” - Zitat Ende. Vermittelt wurde an dem Gerät keiner ! Der Autor orientiert auf einen Bericht des Oberoffiziers SAS- und
Chiffrierverbindungen des Kommandos des Militärbezirkes III, dieser ist jedoch nicht vorhanden ! Dafür führt der Link zum Kapitel einer Dienstvorschrift in dem zu lesen steht
welchen Inhalt ein solcher Bericht haben sollte.
- eine verschlüsselte Fernmeldeleitung; gibt es nicht !
- ... eine unter Druck stehende Fernmeldeleitung; ist unbekannt !
- für den “dokumentierten Einsatz der T 230” im IAZ 40 (Instandsetzungs- und Ausbildungszentrum Leipzig) und ZfSB/SBZ Potsdam (Zentralstelle für Schaltung und Betrieb/
Schalt- und Betriebszentrale) fehlen die Beweise ! (aktualisiert am 26.11.2011: bekannt ist, das im Zeitraum vom 26.05. bis 20.06.1987 zwei T- 230/6 mit Kabelsatz Dokumenten sowie
1x AT 3004D zur Erprobung an ZfN (Zentralstelle für Nachrichtennetze) übergeben waren)