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Ausweich- Führungsstelle des MfNV in den Häusern 4 und 9 / Strausberg, Prötzeler Chaussee
Die Ausweich- Führungsstelle war in den Kellerräumen der Häu-
ser 4 und 9 im Ministerium für Nationale Verteidigung vorberei-
tet. Im Sprachgebrauch als K23/24 bezeichnet. Sie war schutz-
technisch ausgebaut, nachrichtentechnisch von der Hauptnach-
richtenzentrale vorbereitet und erschlossen.
Vor der Indienststellung des OFZ (Operatives Führung Zern-
trum) im Jahre 1980 hatte der OpD (Operative Diensthabende)
und der DN (Diensthabender Nachrichten) und in weiteren Fä-
llen andere Diensthabende des Ministeriums ihren Arbeitsplatz.
Während der Durchführung von Stabsübungen, Stabstrainings
und anderen Maßnahmen war die Führungsstelle voll belegt.
Bis in die 1980er Jahre hinein diente sie als Arbeitsplatz für alle
operativen Generale und Offiziere aus dem Ministerium und den
Teilstreitkräften der NVA, die periodisch an der operatven Pla-
nung der NVA arbeiteten.
Über das unterirdische Gangsystem war die Führungsstelle mit
dem OFZ begehbar. Von den Kellerräumen des Hauses 4 war
der direkte Zugang zu den Arbeitsräumen des NVR (Nationaler
Verteidigungsrat) im Haus 3 möglich. Schriftliche Informationen
aus der Nachrichtenzentrale ür die Führungsstelle oder umge-
kehrt wurden über eine Rohrpostverbindung zugestellt. Die
Zustellung über Melder durch das Gangsystem war möglich.
Bei Auslösung höherer Stufen der Gefechtsbereitschaft, z.B. bei
“GK” (Gefechtsbereitschaft bei Kriegsgefahr) wurde nicht nur die
Hauptführungsstelle Harnekop, auch die AFüSt. belegt.
Operative Gruppen verlegten nach außerhalb, z.B. nach
Legniza
zum Gefechtsstand der Vereinten Streitkräfte in der Westrich-
tung und zu anderen Führungsstellen. Der OpD verblieb an
seinem Arbeitsplatz im OFZ.
Auszug aus dem Schema der Lage von Objekten im
Ministerium für Nationale Verteidigung
zugemauert nach
der Wende 1990
Zugang zum OFZ und
der Na.- Zentrale
zur HFüSt. ...